Welpen

Welpenpflege – was ist von Beginn an wichtig?

1. Hundepflege üben

Auch Welpen benötigen schon Pflege, zumindest sollten Sie aber daran gewöhnt werden. Das Welpenhaar ist meist weicher und kürzer als das Fell eines erwachsenen Hundes. Nutzen Sie vor allem zur Gewöhnung an die Hundepflege eine kurze Massagebürste, die Ihr Welpe bestimmt lieben lernt.

2. Hundeohren freihalten

Achten Sie darauf, dass der Gehörgang Ihres Hundes stets frei ist. Manchmal müssen wuchernde Haare entfernt werden. Qualifizierte Hundefriseure können Ihnen dabei helfen. Ohrreiniger sollten möglichst nur bei Schlappohr-Rassen angewendet werden, bei denen die natürliche Reinigung und Lüftung des Ohres behindert ist. Ohrreiniger können aber auch bei leichten Ohrentzündungen helfen, sofern keine Granne oder ein andere Fremdkörper die Ursache ist. Darum ist es bei Ohrentzündungen besser, wenn der Tierarzt das Innenohr prüft.

3. Krallen schneiden

Die Krallen Ihres Welpen sollten kurz genug sein, so dass Sie den Boden kaum berühren. Achten Sie besonders auf die Wolfskrallen an den Vorderbeinen innen und eventuell auch hinten. Sie wachsen leicht ein, wenn man sie nicht regelmäßig kürzt.

4. Augen reinigen

Die Augen und Augenwinkel sollten keine Verkrustungen aufweisen. Nutzen Sie weiche, saubere Stofftücher (gekochte Taschentücher) mit Wasser zur Reinigung der Augenwinkel von Tränenspuren und Verkrustungen. Es gibt auch spezielle Augenreiniger für Hunde.

5. Intimbereiche pflegen

Prüfen Sie regelmäßig den Bereich um den After und die Genitalien auf Verklebungen und halten Sie das Haar dort grundsätzlich kurz. Es gab schon ungepflegte Hunde, die ihren Kot durch verklebtes Fell nicht mehr absetzen konnten und lebensgefährliche Verstopfungen bekamen!

6. Zahnpflege und Zahnwechsel beim Welpen

Kontrollieren Sie regelmäßig die Zähne und geben Sie Ihrem Welpen frische (ungekochte) Knochen (Gelenkenden) zum Knabbern, so dass er seine Zähne natürlich reinigen kann. Klappt das nicht, müssen die Zähne geputzt werden. Gewöhnen Sie Ihren Welpen langsam und geduldig an diese Prozedur. Starke Zahnbeläge sind aber meist auch Zeichen für ungeeignetes Futter. Dann sollten Sie am besten auf Frischfutter oder ein hochwertigeres Fertigfutter wechseln.

Daneben ist es wichtig, den Zahnwechsel täglich zu beobachten. Wenn Zähne etwas zu eng stehen, bohren sich die spitzen Fangzähne des Milchgebisses mitunter in das Fleisch der gegenüberliegenden Kieferhälfte. Das kann schmerzhaft sein. Dann müssen die Milchzähne vom Tierarzt gezogen werden. Das ist auch wichtig bei sogenannten persistierenden Milchzähnen, die einfach nicht ausfallen wollen, obwohl der neue Zahn schon zu sehen ist. Um Gebissprobleme zu vermeiden, müssen auch persisistierende Milchzähne gezogen werden.

7. Gewöhnung an den Hundefriseur

Wenn Sie einen Rassehund besitzen, der getrimmt oder geschoren werden muss, beraten Sie sich bitte mit Ihrem Hundefriseur über den geeigneten Termin für die erste Frisur. Besuchen Sie schon vorab mit Ihrem Welpen den Salon, so dass er sich daran langsam gewöhnt. Arbeiten Sie mit vielen Leckerchen, aber auch Konsequenz, um Ihrem Hund die Prozedur beim Hundefriseur zu erleichtern.

8. Welpenpflege im Winter

Nutzen Sie im Winter bitte Pfotenbalsam für empfindliche Pfoten und Hundekleidung für frisch geschorene oder abgetrimmte Hunde. Auch Hunde können sich erkälten und Nieren- oder Blasenschäden holen, wenn ihnen das natürliche Fell fehlt. Gleiches Problem besteht oft bei kurzhaarigen Rassen. Manchmal ist es witterungsbedingt sinnvoll, die Welpenschur oder das erst eWelpentrimming zu verschieben.

Achten Sie darauf, dass sich Ihr Welpe im Winter draußen ständig bewegt, sodass er nicht friert. Vermeiden Sie längere „Schwätzchen“ unterwegs, denn kleine Hunde kühlen schnell aus, was zu Erkrankungen führen kann.

9. Gesundheitsvorsorge

Zur Hundepflege gehört auch die Parasiten-Prophylaxe. Ihr Tierarzt gibt Ihnen gern die passenden Mittel für Ihren Welpen. Außerdem sind schon bald nach der Übernahme Ihres Welpen vom Züchter wieder Impfungen nötig. Mehr dazu unter Gesundheitsprophylaxe.

10. Naturnahes Hundefutter

Eine gesunde Ernährung ist das beste Mittel für Schönheit von innen. Achten Sie auf eine möglichst naturnahe Zubereitung des Hundefutters oder verwenden Sie biologisch einwandfreie Fertigfutter-Sorten für Hunde mit einer sehr guten Verträglichkeit. Der Kot darf weder dünnbreiig noch unverdaut sein oder stark stinken.

Webseiten mit Hundepflege- Tipps und Hundefriseur- Kataloge

Hundesalon – Übersicht

Hundepflege – Tipps

Foto:

© Welpen von workerin | Pixabay